Als eines der ältesten Kunstmuseen von Dänemark verfügt das Fuglsang Kunstmuseum über Ausstellungen, die bis in das Jahr 1780 zurückreichen. Hier bilden sich alle wichtigen künstlerischen Strömungen Dänemarks der vergangenen Jahrhunderte ab. Das Kunstmuseum veranstaltet jedes Jahr wechselnde Sonderausstellungen.

Das Fuglsang Kunstmuseum – Regional verortet

Das preisgekrönte Bauwerk liegt hervorragend eingebettet im östlichen Teil von Lolland, umgeben von einer Vielzahl von Herrenhäusern zwischen Guldborgsund und dem Naturschutzgebiet Skejten. Von Falster aus fahren Sie auf einer Strecke von einer halben Stunde über Nystedvej in Richtung Südwesten. Von Kopenhagen aus erreichen Sie das Fuglsang Kunstmuseum in eineinhalb Stunden, von Odense aus in zweieinhalb Stunden.

Das Schloss In der Nähe vom Fuglsang Kunstmuseum
© Daniel Villadsen - VisitDenmarks Media Center

Kunst ohne Ende

Sie können im Fuglsang Kunstmuseum mehr als 4000 Werke dänischer Kunst bewundern. Mit 3100 Stücken bildet die Papiersammlung den Schwerpunkt der Ausstellungen. Die Gemäldesammlung zeigt sich mit rund 700 Werken und die Skulpturensammlung besteht aus mehr als 200 Plastiken. Die Ausstellungsstücke stammen vermehrt aus der Zeit zwischen 1900 und 1960. Die ältesten Werke stammen aus dem 18. Jahrhundert, aber auch zeitgenössische Kunst wird im Fuglsang Kunstmuseum ausgestellt.

Ein ganz besonderes Museumsgebäude

Das 2008 eingeweihte Museumsgebäude vom britischen Architekten Tony Fretton wurde mehrfach preisgekrönt. Die Architektur des Gebäudes harmoniert auf einzigartige Weise mit der Umgebung des Herrenhauses. Sowohl die Farben, als auch die Proportionen und die Materialien der Immobilie orientieren sich an der Geschichte, der Ästhetik und den Traditionen des Ortes. Das Museumsgelände bietet Ihnen freie Ausblicke in Richtung Guldborgsund. Die Ausstellungshallen beginnen in einem zentralen Korridor, an dessen Ende sich ein Aussichtsraum befindet. Hier können Sie in das Naturschutzgebiet von Skejten und weiter bis nach Falster blicken. Ein Ort der Ruhe und der Inspiration. Der Innenhof besteht aus einer durchgehenden Kiesfläche, die nur von einer rechteckigen Rasenfläche und Bäumen unterbrochen wird. Der Haupteingang wird von einem Teich im Rasen geziert. Die Landschaftsarchitektur balanciert elegant zwischen Tradition und Erneuerung.

Das Kunstmuseum als Eventraum

Das Fuglsang Kunstmuseum lässt sich auch für Events oder private Feiern mieten. Sie können Kurse und Konferenzen in den Räumlichkeiten veranstalten oder einen Empfang in der einzigartigen Umgebung des Kunstmuseums planen. Die Anlage verfügt über einen Konzert- und Hörsaal für rund 120 Teilnehmer. Außerdem gibt es einen kleineren Hörsaal für 50 Teilnehmer. Auch kleinere Räume können für Meetings gemietet werden. Moderne Kommunikationseinrichtungen, wie WLAN, Beamer und einer Leinwand von bis zu 65 Zoll kommen dem ambitionierten Veranstalter entgegen. Auch ein Techniker steht bereit, die individuellen Lösungen für jede Veranstaltung zu finden. Für die Gäste der Veranstaltung kann auch der große Parkplatz genutzt werden. Naheliegend ist auch eine Kombination aus Meeting und Kunstführung. Auch das Café im KUMUS kann vom Veranstalter genutzt werden.

Die Forschungsarbeit des Kunstmuseums

Das Fuglsang Kunstmuseum setzt auf einen wissenschaftlich fundierten Ansatz bei der Bildung der Sammlungen, dem Ankauf neuer Werke und den Sonderausstellungen. Dabei steht eine umfangreiche Recherche zu allen Exponaten im Mittelpunkt. Dies führt kontinuierlich zu neuen Erkenntnissen und faszinierenden Sichtweisen auf die ausgestellte Kunst. Sammlungen und Sonderausstellungen erhalten auf diese Weise Relevanz und Präsenz. In diesem Zusammenhang führt das Museum auch eigene Forschungsprojekte durch. Hierbei kommt auch die Zusammenarbeit mit anderen Museen zum Tragen. Eine permanente Forschungskooperation wurde mit dem Kunstmuseum Ribe vereinbart. Das Fuglsang Kunstmuseum gibt mit der „Perspective“ eine eigene digitale Forschungszeitschrift heraus.

Im Fuglsang Kunstmuseum
© Ingrid Riis - Fuglsang Kunstmuseum

Die Geschichte des Museums

Die Ausstellungsstücke des Museums erzählen spannende Geschichten, das Museum selbst kann aber auch auf eine interessante Geschichte zurückblicken, die bis auf das Jahr 1887 zurückgeht. In diesem Jahr wurde die erste Kunstsammlung für das Maribo Museum auf Initiative des Brauers Carl Jacobsen zusammengetragen. Eröffnet wurde das Maribo Museum dann im Jahre 1890, dessen Ausstellung vor allem durch Gipsabgüsse und ausgeliehene Gemälde prägten war. Schrittweise konnten die Exponate durch Ankäufe und Kunstgeschenke erweitert werden. Ein erster Anbau des Museums wurde schon in den 1930er Jahren durch das wachsende Volumen der Kunstsammlung nötig, dessen Fertigstellung 1944 gelang. Der neue Schwerpunkt mit Kunst aus Papier wurde im Jahre 1966 gesetzt. Zeitgenössische Kunst kam dann im Jahre 1979 als neuer Fokus hinzu, sowie durch eine Schenkung im Jahr 1984 166 weiter Werke. Der Baubeginn des neuen Museumsgebäudes wurde im Jahre 2007 abgeschossen, seither trägt das Kunstmuseum auch den Namen „Fuglsang Kunstmuseum“. Im Jahre 2016 kam das Nachbargebäude „KUMUS“ hinzu, in dem das Ensemble Storstrøm untergebracht ist.

Fuglsang Kunstmuseum
Fuglsang Kunstmuseum
© Ingrid Riis - Fuglsang Kunstmuseum

Kontakt zum Fuglsang Kunstmuseum

Fuglsang Kunstmuseum
Nystedvej 71
4891 Toreby L.
Telefon: + 5478 1414
Website: https://fuglsangkunstmuseum.dk/