Die Region Hovedstaden inklusive der Insel Bornholm wurde im September 2020 zum Hochrisikogebiet erklärt. Das Trapholt Museum präsentiert eine Ausstellung der Werke des Künstlers Arne Jacobsen. Aller Einsprüche durch Umweltschützer zum Trotz soll der Fehmarnbelttunnel die Verbindung von Kopenhagen nach Hamburg abschließen. Ferienhäuser in Lökken bieten eine tolle Aussicht auf die Jammerbucht.

Frau mit medizinischer Schutzmaske
© Juraj Varga - Pixabay

Corona: Zum Stand der Dinge

Wir möchten natürlich erfreulichere Dinge vermelden, aber so lange die Corona-Situation so ist, wie sie ist, hat dieses Thema in Verbindung mit Dänemark-Reisen natürlich oberste Priorität. Der Stand der Dinge am 30.09.2020:

Das Robert Koch-Institut und das Auswärtige Amt haben die Region Hovedstaden zum Risikogebiet erklärt und vor nicht notwendigen Reisen dorthin gewarnt. Das Gebiet umfasst auch die Insel Bornholm. Reisende, die aus dieser Region nach Deutschland zurückkehren, müssen sich am Heimatort unverzüglich einem kostenlosen Test unterziehen und bis zum hoffentlich negativen Ergebnis in häuslicher Quarantäne bleiben. Diese ist ansonsten für 14 Tage verpflichtend. Für alle anderen Regionen Dänemarks bestehen aktuell keine Reisewarnungen. Alle Grenzübergänge sind geöffnet, allerdings werden nach Dänemark einreisende Urlauber stichprobenartig auf Covid 19-Symptome getestet.

Bitte informieren Sie sich vor jeder Buchung über aktuelle Hinweise zur Pandemie und zum Reiserecht. Diese stellen wir Ihnen auch auf unserer Corona-Info-Seite zur Verfügung. Die aktuellen Zahlen (aktualisiert täglich um 14 Uhr) finden Sie auf dieser Webseite.

Trapholt Museum
Trapholt Museum
© Trapholt Museum

Trapholt zeigt große Arne Jacobsen-Ausstellung

Arne Jacobsens Objekte sind weltberühmt und Teil der dänischen DNA. Seine Stühle und Sessel, Textilen, Lampen und Bestecke haben ebenso zum Ruf Dänemarks als eines der weltweit führenden Designländer beigetragen wie „seine“ berühmten Gebäude in vielen Ländern Europas. Zu diesen gehören unter anderem das neue Rathaus in Aarhus, das Gebäude der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und natürlich das SAS Royal Hotel unweit des Kopenhagener Hauptbahnhofs – vom Gebäude selbst bis zu Textilien und Besteck stammen Farben und Formen aus der Hand Jacobsens, der sich ganz dem Funktionalismus verschrieben hatte.

50 Jahre nach seinem Tod erfährt der dänische Designer und Architekt jetzt eine große Hommage: Das Trapholt Museum in Kolding, das zu den schönsten Museen für moderne Kunst in Europa zählt, bietet seinen Besuchern mit der Ausstellung „Arne Jacobsen – Dänemarks Designer“ einen umfassenden Einblick in Jacobsens Leben und Werk. Dieser Ort wurde nicht zufällig gewählt: Mitten im Grün des Museum-Geländes liegt das Original Sommerhaus Arne Jacobsens, das zum festen Bestandteil von Trapholt gehört.

Das Trapholt Museum liegt nahe der Autobahn oberhalb des Koldingsfjords. Die Ausstellung ist bis zum 24. Mai 2021 täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 21 Uhr geöffnet.

Fehmarnbelt-Einfahrt
Fehmarnbelt-Einfahrt
© Femern A/S

Allen Einsprüchen zum Trotz: So soll der Fehmarnbelttunnel entstehen

Fehmarnbelt-EinfahrtFür die einen ist er das längst überfällige letzte Verbindungsstück zwischen Nordeuropas großen Metropolregionen Kopenhagen/Malmö und Hamburg, für die anderen schlichtweg Verrat am Verstand und an der Natur. Während auf dänischer Seite schon längst die komplette Infrastruktur für die Zeit nach Fertigstellung des Tunnels entsteht, branden in Deutschland seit Jahren Klagewellen gegen das geplante bilaterale Bauvorhaben. Ganz aktuell wird vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein ganzer Strauß an Einsprüchen gegen das Tunnelprojekt verhandelt, allerdings final.

By the way: Wer sich noch an den Bau der festen Öresundquerung zwischen Kopenhagen und Malmö erinnern kann, erkennt sicher die Duplizität des Baumodells: Auf gleiche Weise entstand der vier Kilometer lange Drogden-Autotunnel, der vom Kopenhagener Flughafen unter dem Öresund hindurch zur künstlichen Insel Peberholm gebaut wurde. Auch diese Konstruktion wurde für den Schienen- und Autoverkehr entwickelt.